Die Pfarrei St. Medardus hat eingeladen zum ersten gemeinsamen Pfarrfest am Wochenende am Schättekopf. Und Petrus gibt sein bestes Wetter dazu.

Nach der Vorabendmesse bilden sich lange Schlangen an den Verpflegungsständen. Viele Helfer stehen in den Ständen und bieten ihre Leckereien feil: Curry-Wurst mit Pommes Frites, Ćevapčići mit Krautsalat und dann noch eine opulente Salattheke. Die Pfadfinder backen Crepes in den verschiedensten Varianten. Wer da nicht satt wird, ist selber Schuld. Den Temperaturen angemessen ist ein kühles Bier das Getränk der Wahl. Und dabei kann man mit Diesem oder Jenem plaudern.

Als es dunkler wird, verebbt der Zustrom merklich. Einige meinen, das wäre auf dem Sauerfeld nicht passiert. Aber das Pfarrfest dort war ja schon mehr ein Stadtteilfest.

Die gemeinsame Heilige Messe am Sonntag für die Pfarrei, geleitet von Pfarrer Claus Optenhöfel zusammen mit Pastor Hans Ferkinghoff, ist gut besucht und alle Mitfeiernen erleben einen erbaulichen Gottesdienst. Am Altar versammelt ist eine Band sowie eine Vielzahl von Sängerinnen und Sängern, die mit schwungvollen Liedern die Gemeinde zum Mitsingen animieren.
Aber warum bekommen die Gläubigen bunte Liedzettel? Das klärt sich spätestens, als Pfarrer Optenhöfel mit seiner Predigt beginnt: am Altar stehen Alte und Junge in T-Shirts in den unterschiedlichsten Farben. Und jeder erzählt, was seine Farbe bedeutet. So hat jeder seine Qualitäten und Schwerpunkte, die er in die Gemeinde und sein Umfeld einbringen kann - also eine buntgemischte Gruppe. Und erst, wenn jeder sich einbringt, wird St. Medardus bunt.
Und das zeigen alle: sie winken mit ihren vielfarbigen Liedzetteln. Pfarrer Claus Optenhöfel animiert die Gemeinde, beim Herausgehen seinen Nachbarn zu begrüßen mit "Mit dir wird St. Medardus bunt!"
Mit Applaus bedanken sich die Mitfeiernden bei allen, die zum Gelingen der Messfeier, aber auch am gesammten Medardusfest beitragen.

Draußen vor der Kirchen hat sich die Anzahl der Zelte vergrößert. Es gibt einen Bücherflohmarkt der beiden Gemeindebüchereien, die Kinder können beim Herstellen ihrer Zuckerwatte zuschauen. Die Kindergärten bieten eine Vielzahl von Aktivitäten für die Kleinen an. Es wird Vorgelesen, der Kirchenmusiker Johannes Köstlin lädt ein zum Mitsingen in der Kirche.
Und nach dem Mittagessen ist vor dem Kaffeetrinken: im Gemeindesaal ist eine riesige Kuchentheke aufgebaut. Bei Kaffee und Kuchen spricht man mit seinem Gegenüber, den man vielleicht garnicht so richtig kennt. So wird die Gemeinder bunter.

Und überall sausen Helfer in ihren bunten T-Shirts herum. Sie bedienen, räumen dem Abfall fort und helfen, dass das Fest gelingt. Ein großes Dankeschön dafür.


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