Pfarrei St. Medardus - Jockuschstr. 12 - 58511 Lüdenscheid
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(05.07.2023)






Eine Win-Win-Situation:
Thomas Bock,
Dirk Jedan und
Jens Rodermund
für die Kreishandwerkerschaft
Claus Optenhöfel und
Hans-Joachim Waibel
für die Pfarrei St. Medardus



Was lange ruht, wird plötzlich schnell ...

Schon lange wird in den Gremien Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat über die Ausstattung des Standortes Sauerfeld diskutiert. Ab 2030 soll, wie im Pfarreientwicklungsprozess 2019 festgelegt, hier der zentrale Standort der Pfarrei St. Medardus liegen. Doch wie stattet man ihn aus, damit er ein Zentrum für alle heute noch existierenden vier Gemeinden wird?

Für die Ausgestaltungen des Standortes gibt es planerisch zwei Optionen. Eine mögliche Achse verläuft parallel zur Paulinenstraße, gebildet durch das Ensemble Pfarrheim - Kaplanei - Pfarrhaus. Die Architekten weisen allerdings darauf hin, dass ein Umbau und damit die Aufwertung der bestehenden Gebäude zu immensen Kosten führt, da hierdurch der Bestandsschutz insbesondere im Bereich des Brandschutzes entfällt.
Eine zweite Achse verläuft senkrecht zur Sauerfelder Straße mit dem Pfarrhaus auf der einen Seite und dem Gebäude der Kreishandwerkerschaft auf der anderen. Doch letzteres Gebäude befand sich nicht im Besitz der Pfarrei.

Schon lange hat es vertrauliche Gespräche zwischen Kirchenvorstand und der Kreishandwerkerschaft gegeben. Es gab Bestrebungen der Kreishandwerkerschaft, in der Bahnhofsallee ein neues Zentrum zu bauen. Doch aus Kostengründen hat sich diese Option zerschlagen. Mittlerweile verfügt die Kreishandwerkerschaft über eine Mietoption für ihr zukünftiges Zentrum in Lüdenscheid und der Verkauf des Gebäudes war wieder aktuell. Die Verkaufsgespräche mit der Pfarrei wurden erneut aufgenommen und sind zu einem positiven Ende gelangt. Am Montag haben sich alle Delegierten der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis einstimmig dazu entschlossen, dem Verkauf des jetzigen Geschäftsstellenstandortes zuzustimmen. Bereits vorher hatte es im Kirchenvorstand einen einstimmigen Beschluss zum Kauf der Immobilie gegeben und eine Zustimmung des Bistums ist erfolgt. Zeitnah wird nun der Kaufvertrag aufgesetzt. Beide Parteien gehen von einem wirtschaftlichen Übergang zum 01.01.2024 aus.

Sowohl die Vertreter der Kreishandwerkerschaft als auch Pfarrer Claus Optenhöfel und der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Hans-Joachim Waibel sehen in dem Geschäft eine Win-Win-Situation. Die Kreishandwerkerschaft sieht ihr Gebäude in Zukunft in guten Händen und die Pfarrei wird mit dem Erwerb des Gebäude in der Stadt noch sichtbarer. Damit kann die Pfarrei nun in die Planung des Standortes einsteigen. Hierbei bleiben neben der Pfarrkirche sowohl das Gebäude an der Freiherr-vom-Stein-Straße 26 (Pfarrhaus um 1900) als auch das Gebäude der Kreishandwerkerschaft als historische Eckpfeiler des Ensembles bestehen.

Die Vorteile in Verbindung mit dem Kauf des Gebäudes der Kreishandwerkerschaft sind hier zusammengefasst.

Die Lüdenscheider Nachrichten vom 07.07.23 berichten ebenfalls über die Win-Win-Situation.