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(22.04.2024)



























Johannes Broxtermann: 75. Geburtstag und i.R.

Johannes Broxtermann hat zur Feier seines 75. Geburtstags geladen. Und viele sind seiner Einladung gefolgt. Die Pfarrkirche ist brechend voll. Wohin man auch schaut, überall sind die Bänke besetzt und die Leute stehen dicht an dicht. Und das gesamte Pastoralteam ist um den Altar versammelt. Farbe bringen die vier Gualtemalteken in die Kirche, die durch ihre bunte Kleidung und auch vor der Gabenbereitung durch Tanz das Bild auflockern. Auch wenn der Organist nach dem Eingangslied Akkorde vom "Spiel mir das Lied vom Tod" anklingen lässt - Johannes Broxtermann feiert seinen Geburtstag, will noch viele weitere Geburtstage erleben. Schließlich feiert er nächstes Jahr sein Goldenes Priesterjubiläum.

Die Messe nimmt seinen gewohnten Gang, bis nach dem Evangelium zwei Stühle vor den Altar gestellt werden - einen für den Jubilar und ein weiterer für Ulrich Slatosch, Diakon in Altena. Er interviewt den Pastor (was eigentlich "Hirte" heißt). Dabei erfahren die Anwesenden nicht nur Anekdoten aus seiner priesterlichen Vergangenheit, sondern auch Einblicke in seine Sicht auf die katholische Kirche. Die Aufzeichnung der Messe können Sie ansehen, das Interview beginnt ab 15:00.

Zur Gabenbereitung kommt die große Stunde der Gualtemalteken. Sie bringen tanzend und mit Weihrauch Gaben zum Altar und schmücken den Jubilar mit einer roten Stola, die Johannes Broxtermann den ganzen Tag über tragen wird.

Pfarrer Claus Optenhöfel wendet sich am Ende der Messe noch einmal an den Jubilar. Dieser ist nun relativ frei in seiner Arbeitseinteilung - Johannes Broxtermann hat einmal gesagt, i.R. bedeutet nicht "im Ruhestand", sondern "in Rufbereitschaft".

Und dann kommt der "Fischer-Chor-Moment": Johannes Köstlin dirigiert die anwesendende Gemeinde beim Kanon "Viel Glück und viel Segen ..." - und es klingt fantastisch. Dank geht auch an Frau Dagmar Plümer, die gemeinsam mit Johannes Köstlin den Gottesdienst musikalisch begleitete.

Nach der Messe lädt Johannes Broxtermann in das Pfarrheim zum Essen, Trinken und Plauschen ein. Und viele folgen - der Pfarrsaal ist übervoll. Für das leibliche Wohl haben Beate Kutal mit Suppen und viele nicht genannte Freunde und Freundinnen mit Salaten und Kuchen gesorgt. Für die Getränke sorgt eine "farbige" Thekenmannschaft. Und die Reihe der Gratulaten, die Johannes Broxtermann die Hand schütteln wollen, nimmt kein Ende.

Am Ende berichtet Christian Stich den noch Anwesenden über das Projekt Samenkorn. Die vier Gualtemalteken (zwei Frauen, zwei Männer) stellen sich persönlich vor, und man ist überrascht, was die Förderung der Indigenen in Guatemalta hervorbringt: Berufsaussichten, die ohne deren Förderung niemals möglich gewesen wären.

Doch alles hat ein Ende: der Kuchen ist vertilgt, vom Salat bleiben nur noch Reste übrig. Und man kann feststellen: viele Christen, die man sonst "nicht in der Kirche findet" lassen sich bei besonderen persönlichen Anlässen dorthin "locken". Die katholische Kirche tut gut daran, immer wieder solche Anlässe zu finden.

Auf dieser Seite gibt es nur wenige Fotos zum Geburtstag von Johannes Broxtermann. Wer mehr anschauen will, der findet hier mehr.